Monat: Dezember 2014

Christus, heiliger Giorgi und alte Götter in Gorijvari

Am Rande meiner Heimatstadt Gori, auf einer schwer erreichbaren Bergspitze ist ein im 4. Jh. gebautes kleines Kloster Gorijvari von Ferne in den Wolken zu sehen.  Diese kleine Kirche trägt den Namen des heiligen Georg (georgisch: Giorgi, წმინდა გიორგი) und wie die Legende erzählt, sein Schädel wäre im Fundament der Kirche eingebaut.

gorijvari christus

Noch Lange vor dem Christentum war die Bergspitze ein Zuhause für die alte Götter. Wie manche Quellen behaupten, hier sei das Haus des Mondes gewesen – daher auch die Tradition hier ein Huhn zu schlachten. Dann haben die  Christen auf dem Berg ein Kreuz aufgebaut (mit oder ohne Frieden wissen wir nicht genau) und so kam der Name Gori Jvari (Gori ist die Stadt, Jvari bedeutet Kreuz auf Georgisch) zum Gebrauch.

Seit dem sind Jahrhunderte, Kriege und Regierungen vergangen aber alte Götter ließen sich nicht vergessen und assimilierten mit den religiösen Vorstellungen der Georgier.Read more

Reiseführer Georgien: Rabat Festung

In Westgeorgien, am Rande der Stadt Achalziche, wo es sich im November das Wetter immer noch wie Frühling anfühlt, liegt eine märchenhaft schöne Festung – Rabat. Oder Rabati (georgisch: რაბათი), wie es in Georgien gesagt wird.

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Die Festung ist so wunderschön, wie eine Sammlung aller Kindheitsträume – Sie liegt direkt am Fluss Pozchowiszqali (Potskhovi) und blickt über Achalziche wie ein Stadtschütze. Read more