In Georgien gibt es viele schöne Ecken die ein Besuch wert sind. Einige davon sind sogar noch nicht von Touristen besetzt. Schlecht für die Region, gut für die Einzelkämpfer die sich jedes Mal freuen einen nicht bekannten Ort zu entdecken.
Gordi – über die Jahrhunderte wunderschön
In West-Georgien, nördlich, nähe der Stadt Kutaisi, wo es immer noch keinen gescheiten Autoweg gibt, liegt ein Dorf namens Gordi.
Früher im Besitz der Fürstenfamilie David Dadiani, ist Gordi durch einen 50 Hektar Park bekannt geworden. Der Letzte Fürst David und seine Ehefrau Ekatherine haben in den 40-er des 19. Jahrhunderts mit einem massiven Bau angefangen: Gebaut wurden zwei wunderschöne Schlösser (eins davon ist im Jahr 1905 von den Sozial-Demokraten verbrannt worden). Die 16 Hektar Fläche beinhaltet mehrere Alleen, Quellen, eine Kirche und einen Schwansee. Zum Park gehört auch der berühmte mehrere Millionen Jahre alte Okace Canyon. Der Canyon hat eine Länge von 16 Kilometer, ist ca. 10-15 Meter breit und bis zu 50 Meter tief.
Gordi ist so ein kleines Dörfchen, dass außer Google Maps und ein paar von Google Maps Daten ernährenden Seiten wahrscheinlich niemals über Gordi in Englisch oder Deutsch Berichtet wurde ;)
Gordi ist ein wunderschöner Ort und noch so wild, dass es dort nicht mal ein Hotel gibt. Es ist von der Art Dorf, bei dem man erst drei Dörfer weiter einen Kaffee trinken kann. Aber immerhin hat Gordi einen stolzen Facebook Auftritt.
Automatisch gehören so einer schönen Natur und Wildnis reine, frische Luft, keine Autos und kein Wifi! Aber ich gehe davon aus, dass die diejenigen, die sich für eine Reise nach Georgien entschieden haben, auf etwas wildes, unbekanntes und exotisches stehen;)
Bilder: Tamta Kirkitadze